Seit meinem 5. Lebensjahr litt ich unter Migräne mit mehreren Aura-Symptomen. Mit Anfang 20 entfernte man mir, bis auf ein kleines Stück Gewebe, eine Seite der Schilddrüse wegen Verdacht auf Schilddrüsenkrebs. Einige Jahre später entfernte man mir dann die andere Seite der Schilddrüse komplett. Seit Anfang 20 war ich also dauerhaft auf Medikamente mit Schilddrüsenhormonen angewiesen. Außerdem litt ich unter vielen verschiedenen Allergien, Herzrasen, Nachtschweiß, PMS, starken Menstruationsbeschwerden, sowie schlechten Zähnen und Haaren. Fast mein ganzes Leben pendelte ich mich irgendwie durch ständiges Hormonchaos, von Migräne zu Migräne und von Periode zu Periode. Später kam dann noch die Diagnose Hyperaldosteronismus hinzu. Dies ist eine Hormonstörung der Nebennieren, mit den schönen Aussichten auf Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen. Das Leben war zum Teil die Hölle und es fühlte sich ausweglos an.

Dann erhielten wir 2009 die Nachricht, dass meine noch junge Mutter (59) an einem unheilbaren Hirntumor (Glioblastom) litt und das war ein Riesenschock. Ab da änderte sich alles. Ich zog zurück in meine Heimat und pflegte meine Mutter, zusammen mit dem Rest der Familie. Natürlich versuchten wir trotzdem Mittel und Wege zu finden, meine Mutter zu retten und recherchierten die ganze Zeit über mögliche Heilmethoden, Studien und was sonst noch zu finden war. Dabei habe ich mich dann zum ersten Mal mit verschiedenen Themen wie Ernährung, Heilkräuterkunde, Vitalpilzen und anderen Dingen ausführlich beschäftigt. Meine Mutter konnten wir leider nicht mehr retten und so verstarb sie 2012 nach zwei Gehirnoperationen und zwei Chemotherapien. Aber diese Themen haben mich ab da nicht mehr losgelassen und je mehr Wissen ich mir aneignete, desto überzeugter war ich, dass wir unserem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern nur nicht über genug Wissen verfügen, was alles möglich ist. Es gibt diesen wunderbaren Spruch: das Gegenteil von Angst ist nicht Mut, sondern Wissen!

Aus diesem Grund begann ich daraufhin die einjährige Ausbildung zur Ernährungsberaterin und danach die Ausbildung zur Kräuterfachfrau. Ich habe von Beginn an, an mir selbst „experimentiert“ und versucht, soviel wie möglich von dem neuen Wissen umzusetzen. Ab da gab es eigentlich kein zurück mehr. Ich fing an, meine Ernährung und mein sonstiges Leben komplett umzustellen. Und nach und nach stellten sich erste Veränderungen ein. Zuerst verschwanden die Allergien und meine Haare fingen wieder toll an zu wachsen. Daraufhin widmete ich meine Aufmerksamkeit besonders der Schilddrüse und der Migräne. Seit 2 Jahren bin ich nun komplett medikamentenfrei! Die Schilddrüse ist wieder nachgewachsen und voll funktionsfähig! Damit verschwanden auch Herzrasen und Nachtschweiß.

Die Migräne ist im Vergleich zu früher auch nur noch ein Klacks und beeinträchtigt mich nur noch selten. Die Symptome des Hyperaldosteronismus habe ich ebenfalls schon viel besser im Griff, besonders den früher regelmäßig sehr hohen Blutdruck.

Durch diese ganzen positiven Veränderungen wurde mein Wissensdrang immer größer. Ich beschäftigte mich mit Vitalpilzen, ätherischen Ölen, Antlitzdiagnostik, TCM, etc. und bis heute lerne ich immer noch gerne ganz viel Neues und Wunderbares aus dem Gesundheitsbereich dazu. Dabei kommt mir meine wissenschaftliche Ausbildung als Biologin sehr zugute. Sie hilft mir, Vorgänge in unserem Körper auch auf biochemischer Ebene zu verstehen und neue Zusammenhänge herzustellen. Das ist zu meiner neuen Leidenschaft geworden, denn man kann damit so viel erreichen.